Antisemitismus · Nazi Kriegsverbrechen

ZWISCHENSPIEL 1 : „Drei Deutsche Mörder“

Die drei Månner, von denen der Dokumentarfilm „Aufzeichnungen über die Banalität des Bösen“erzählt, waren alle Mitglieder der SS, wie auch fast alle Protagonisten unserer Geschichte. Der Titel ist Hannah Arendts Buch über den Eichmann Prozess in Jerusalem entliehen, bei dem sie als Beobachterin auf Eichmanns Lügen hereinfiel und die Motive für seine aktive Mithilfe an der Ermordung von 6 Millionen Juden gründlich misinterpretierte. Er war gerade nicht ein pflichtbewusster Bürokrat sondern ein überzeugter Anti-Semit und Nationalsozialist, wie auch fast alle Protagonisten unserer Geschichte. In diesem Film  von Ebbo Demant aus den Jahren 1978 -1999 wird eher deutlich,  dass das  Böse nur dann banal ist, wenn es sich nicht mehr realisieren kann, bei seiner Verwirklichung, wie in den Lagern geschehen, ist es alles andere als das, es ist profund: „gründlich, tief und allumfassend“ und  im besonderen für seine Opfer.

 

 

„Man spricht vom drohenden Rückfall in die Barbarei. Aber er droht nicht, sondern Auschwitz war er;  Barbarei besteht fort, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten, wesentlich fortdauern. Das ist das ganze Grauen. ” Adorno

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