Am. 28.April 1942 wurden alle elf noch in Hohenlimburg lebenden Juden vom Vorplatz der Hohenlimburger Synagoge in der Jahnstraße 46 aus in einem offenen LKW zum Hagener Hauptbahnhof transportiert und von dort über den regionalen Sammelplatz in Dortmund nach Zamosc (der Geburtsstadt Rosa Luxemburgs) im Südosten Polens nahe der heutigen Grenze zur Ukraine verschleppt.
Die Aktion wurde vom Kriminal-Assistenten und SS-Hauptscharführer Walter Claussen (auf beiden Bildern, ganz links) geleitet, der seiner gerechten, aber vermutlich ohnehin viel zu milden Strafe leider durch Selbstmord entkam. Die Namen der Zuschauer in den oberen Stockwerken des Fachwerkhauses sind leider unbekannt.
Die Hohenlimburger Anneliese, Berta, Else, Georg und Hugo Löwenstein; Lina, Kurt, Moritz und Paul Meyberg; Erna Levy und Henriette Schlesinger wurden vermutlich in den ersten drei Monaten nach ihrer Ankunft im besetzten Polen in den Vernichtungslagern von Auschwitz, Belzec, Sobibor, Treblinka oder Majdanek getötet. Der genaue Tag oder Ort ihrer Ermordung ist unbekannt. (vgl. Dokument 1)
Das Schicksal der jüdischen Bevölkerung aus Süd-Westfalen in der Shoah ist in diesen Beiträgen dokumentiert
1950 wurde ich in hohenlimburg geboren mit 19 jahre bin ich ausgewandert nach Canada nach 45 jahren besuchte ich meine alte heimatstadt und die alte juedische synagoge und hatte rausgefunden von den 11 hohenlimburger juden die ermorded wurden ich habe angefangen zu weinen und hatte so einen hass auf meine heimatstadt und bin immer noch so enteuscht
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